Um Eindringen von Wasser in das Uhrengehäuse zu verhindern, sind Uhren an
                                                Glas, Krone, Drücker und Gehäuseboden durch Silikondichtungen besonders
                                                geschützt. Jede Beschädigung an den genannten Stellen, auch jedes Öffnen
                                                der Uhr ohne anschließende Prüfung auf Wasserdichte, kann eine
                                                Armbanduhr undicht werden lassen.
                                            Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn eine Uhr intensiv genutzt wird,
                                                z.B. zum Schwimmen oder Tauchen. Aber auch schon die Luftfeuchtigkeit in
                                                unseren Breiten kann bei einem undichten Gehäuse über einen längeren
                                                Zeitraum Feuchte in das Uhrengehäuse eindringen lassen. Uhrwerk und
                                                Zifferblatt können auf diese Weise Korrosionsschäden bekommen, die lange
                                                Zeit unbemerkt bleiben. Diese fallen erst dann auf, wenn die Funktion
                                                der Uhr durch Rost beeinträchtigt ist. Doch dann kann der Schaden schon
                                                groß sein.
                                            Bei einigen Uhren können Sie auf dem Gehäuseboden oder Zifferblatt Ihrer
                                                Uhr ablesen, welchen Druck (atm = Atmosphären) Ihre Uhr standhält. Dabei
                                                handelt es sich um Richtwerte und nicht um absolute Tauchtiefen. Der
                                                Druck mit zunehmenden Wassertiefen nimmt etwa alle 10 Meter um 1 atm zu.
                                                Der Wert von 10 atm entspricht also einer Dichtigkeit von ca. 100 Metern
                                                Wassertiefe. Doch Achtung: Auch beim Schwimmen und dem Kraulschlag an
                                                der Wasseroberfläche oder auch beim Duschen mit einem harten
                                                Wasserstrahl kann auf das Gehäuse einen temporären Druck von 10 atm
                                                bewirken. Daher gelten die nachfolgenden Richtlinien für den Gebrauch
                                                einer Uhr.
                                            Richtlinie für den adäquaten Gebrauch der Uhr
                                            
                                                - 3 atm: wasserdicht bei Händewaschen und Wasserspritzern
- 5 atm: wasserdicht beim Duschen und Schwimmen
- 10 atm: wasserdicht bei Wasserski und Schnorcheln
- 30 atm: wasserdicht beim Tauchen (bis max. etwa 300 Meter)
Davon unabhängig gilt, dass weder Krone noch Drücker der Uhr unter Wasser
                                                oder an nassen Zeitmessern betätigt werden sollten.
                                            Um an Ihrer wertvollen Armbanduhr viele Jahre ungetrübte Freude zu haben,
                                                empfehlen wir die regelmäßige Wartung Ihrer Uhr. In unserem
                                                Stoess-Plus-Service, in den ersten drei Jahren nach Kauf, ist eine
                                                Wasserdichteprüfung immer enthalten und kostenfrei. Danach empfehlen wir
                                                jedes Jahr eine „Kleine Wartung“ – auch hier ist die Wasserdichteprüfung
                                                und ggf. auch Wiederherstellung enthalten.