Anker
Zweiarmiger Verbindungshebel zwischen Räderwerk und Unruh. Er überträgt die Energie vom Räderwerk auf die Unruh.
Ankerrad
Letztes Rad im Räderwerk, das sich mit größter Geschwindigkeit dreht. Gemeinsam mit dem Anker bildet es die Hemmung eines Uhrwerks.
Ankerhemmung
Hemmung mittels eines Steinankers mit Paletten, auch „Schweizer Ankerhemmung“ genannt
Aufzugswelle
Welle, an deren äußeren Ende die Krone angebracht ist. Die Aufzugswelle stellt die Verbindung zum Uhrwerk her. Über ein kleines Getriebe und ein Hebelwerk können Funktionen wie Aufziehen des Uhrwerks, Stellen der Zeiger und weiterer Anzeigen wie Datum, Wochentag, Mondphase u. ä. bedient werden.
Automatikuhr
Uhren, die sich durch das Tragen am Arm selbständig aufziehen. Dies geschieht, indem sich eine Schwungmasse durch die Bewegung der Uhr am Handgelenk dreht oder pendelt. Eine Wechselvorrichtung bewirkt eine stets gleiche Drehrichtung des Aufzuggetriebes. Eine Rutschkopplung (langsam nachgleitende Feder) sorgt dafür, dass die Energie liefernde Zugfeder im Federhaus nicht überspannt wird.
Breguet-Spirale
Unruhspirale, deren äußerer Umgang in einer exakt berechneten Kurve oberhalb der restlichen Spirale verläuft. Dadurch kann sich die Spirale nach allen Seiten gleichmäßig ausdehnen.
Caliber
Bezeichnung für ein Uhrwerk nach Bauart und Abmessung
Chronograph
(Griech. „Zeitschreiber“) Uhr mit Zusatzeinrichtung zum Messen von Zeitintervallen
Chronometer
Geschützter Begriff, der nur für Uhren mit einer bestandenen amtlichen Prüfung verwendet werden darf. Während der 16-tägigen Prüfung wird die Uhr in verschiedenen Lagen und bei unterschiedlichen Temperaturen geprüft. Wenn dabei vorgeschriebene Toleranzen nicht überschritten werden, wird der Gangschein erteilt.
Drücker
Zur Bedienung von Uhren mit Zusatzfunktionen reicht die Krone allein nicht aus. Deshalb versieht man diese Uhren mit kleinen Druckschaltern, meist rund, gelegentlich auch eckig, die seitlich, meist beidseitig der Krone aus dem Gehäuse ragen. Man bezeichnet sie als Drücker. Mechanische Chronographen haben meist zwei Drücker, Quarzausführungen haben manchmal sogar vier Drücker.