Diamanten

Ihren Diamanten finden

Beste Preise

Wir kaufen Diamanten direkt am internationalen Markt ohne Marge von Zwischenhändlern. Da wir die Diamanten nicht bei uns bevorraten und erst bei einem Verkauf abrufen, bieten wir sehr attraktive Preise an. Daher fallen bei uns keine Lagerkosten an, da wir jeweils in Ihrem Auftrag kaufen. Die Einsparungen dabei geben wir an unsere Kunden weiter.

Riesige Auswahl

Weltweites Angebot mit riesiger Auswahl. In der Diamantsuche weiter unten sehen Sie nur eine Auswahl, da nicht alle Händler möchten, dass ihre Diamanten gelistet und verglichen werden. Jeder Diamant wird handverlesen ausgewählt, wir suchen für unsere Kunden die Rosinen am Markt heraus.

Erstklassige Beratung

Durch unseren hauseigenen Diamantgutachter und Gemmologen erhalten Sie eine exzellente Beratung zum besten Preis. Denn über die bekannten 4 C`s (Carat, Colour, Clarity und Cut) gibt es zahlreiche weitere Kriterien, die bei einem Diamanten die Spreu vom Weizen trennen.

100% neutral

Da wir für Sie die Steine direkt an der Quelle suchen und kein großes Diamantlager bevorraten, gibt es bei uns keinen Lagerdruck. Sie entscheiden, welche Steine Sie kaufen. Unsere Diamantgutachter und Gemmologen beraten Sie dabei neutral und fachkundig.

Sicherheit

Alle unsere Diamanten verfügen über ein international anerkanntes Zertifikat. Wir sortieren bereits für Sie vorab, prüfen alle Daten des Diamanten und nehmen diesen vor Ort unter die Lupe. Bei Wareneingang erfolgt zudem eine Qualitätsprüfung durch Diamantgutachter und Gemmologen. Bei einer Abholung lupen wir den Diamanten gerne gemeinsam und wir zeigen Ihnen die Lasergravur.

Alles aus einer Hand

Ob fertiger Diamantring oder loser Diamant – alles aus einer Hand. Wir arbeiten in unserem hauseigenen Atelier mit Designer, CAD-Designern, Goldschmieden, Juwelenfassern und Graveuren. Zugleich haben wir eine große Auswahl an Fassungen und Schmuckstücken. Den richtigen Diamanten wählen, ein Schmuckstück entwerfen und fertigen lassen oder auch eine Ringgrößenänderung oder Gravur machen lassen – Sie erhalten diese Leistungen bei uns alle aus einer Hand.


Diamantschmuck aus dem Atelier Stoess


Ein Kaufguide für Diamanten

Diamanten faszinieren seit Menschengedenken durch ihr unglaubliches Funkeln. Unter enormem Druck und großer Hitze sind sie schon vor Millionen von Jahren in großen Tiefen der Erde entstanden. Durch Vulkanerruptionen haben sie dann oberflächennähere Gesteinsschichten oder gar die Erdoberfläche erreicht. Nur dadurch sind Diamanten für den Menschen zugänglich geworden. Zum Teil wurden und werden Sie über Flüsse bis ins Meer gespült, wo auch heute noch Vorkommen gefunden werden. Die Echtheit und den natürlichen Ursprung kann man einem Diamanten leider als Laie nicht ansehen. Es gibt zu viele wertlose Imitationen und sogar synthetische Diamanten, die Betrüger auf den Plan rufen. Wir möchten Ihnen ein paar Tipps und Tricks für verraten, worauf Sie beim Kauf eines Diamanten achten können.

Diamantzertifikate

Zu einem Diamanten können Sie ein international anerkanntes Zertifikat erhalten. Inhalt eines Zertifikats sind immer die sogenannten 4 C`s: Cut, Colour, Clarity und Carat. Darüber hinaus beinhaltet es Angaben hinsichtlich der Schliffqualität, der Güte der Politur und der Einhaltung strenger Symmetriekriterien. Die Bewertung reicht für diese drei Merkmale von excellent, über very good, good, fair bis hin zu poor. Ein weiteres Bewertungskriterium ist die Fluoreszenz. Die Fluoreszenz bei Diamanten ist eine physikalische Eigenschaft natürlichen Ursprungs. Rund ein Drittel aller Diamanten fluoresziert. Zu erkennen ist dies unter einer UV-Lampe. Dabei wird der Diamant langwelligem UV-Licht ausgesetzt. Leuchtet der Diamant bläulich (selten auch gelblich oder grünlich), so hat er Fluoreszenz. Die Intensität der Fluoreszenz wird in fünf Abstufungen unterteilt: „keine“ (none), „schwach“ (faint oder very slight), „mittel“ (medium), „stark“ (strong) und „sehr stark“ (very strong). Eine wissenschaftliche Untersuchung des GIA ergab, dass es nur bei 0,2 % aller fluoreszierenden Diamanten einen negativen Einfluss auf die Brillanz gab. Das sind nur etwa 6 von 10.000 Diamanten. Bei allen anderen Diamanten hatte die Fluoreszenz keinerlei Auswirkungen auf die Brillanz.


Videoratgeber

Das Gemmologische Institut von Amerika (GIA) stellt seit 1931 international renommierte Expertisen für lose Diamanten aus. Das Institut genießt weltweit einen ausgezeichneten Ruf und ist bekannt für seine strengen Bewertungskriterien. Nun mag man sich zurecht fragen, warum es Expertisen überhaupt gibt. Schließlich sind die vier Bewertungskriterien international standardisiert und definiert. Nichtsdesotrotz gibt es nicht nur gute Menschen auf der Welt. Und so wird man immer wieder auf Anbieter treffen, die Diamanten auf dem Papier besser machen als sie es tatsächlich sind. Auf diese Weise verlangen sie einen in Wahrheit viel zu hohen Preis und betrügen ahnungslose Kunden. Insofern sollte der Kauf eines Diamanten nur bei einem vertrauenswürdigen Anbieter erfolgen, der Sie kompetent beraten kann und Ihnen erstklassige Steine aus seriösen Quellen anbietet. Da es beim Kauf eines Diamanten verständlicherweise eine Reihe von Dingen zu beachten gilt, empfehlen wir Ihnen vom GIA dieses anschauliche Video – eine Art Kaufguide für Diamanten.

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Kann ich als Laie einen echten Diamanten erkennen?

Es gibt auch für den Laien einige wenige Tests, die schon mit wenigen Hilfsmitteln und Handgriffen durchführbar sind. Die schlechte Nachricht: alle diese Tests geben keine 100%-ige Gewissheit. Dennoch sind sie ein Indiz, wann man hellhörig werden sollte.

1. Der Ritz-Test

Diamanten sind bekannt als das härteste Mineral der Erde. Sie sind sogar 140 Mal härter als Saphire oder Rubine. Nehmen Sie eine Glasscheibe, die Sie nicht mehr benötigen. Mit Ihrem Diamanten versuchen Sie nun das Glas zu ritzen. Natürlich setzt dies voraus, dass Ihr Diamant nicht in einer Fassung eines Schmuckstücks sitzt. Wenn Ihr Stein das Glas ritzt, wissen Sie schon einmal, dass es sich um ein Mineral handelt, das härter als Glas ist. Aber davon gibt es eine Vielzahl anderer Edelsteine. Daher ist dieser Test nicht aussagekräftig.

2. Der Wärme-Test

Diamanten haben eine besonders gute Wärmeleitfähigkeit. Hauchen Sie Ihren Stein an, so dass er beschlägt. Dieser Beschlag sollte binnen weniger Sekunden sofort verschwinden – weil Diamanten die Wärme Ihrer Atemluft sehr schnell weiterleiten. Sollte Ihr Stein beschlagen bleiben, ist größte Vorsicht geboten. Wichtige Voraussetzung für diesen Test ist, dass Ihr Stein absolut sauber ist. Reinigen Sie ihn also gut – von allen Seiten – mit einer weichen Zahnbürste und etwas Spüli, bevor Sie diesen Test ausführen.

3. Die Punktprobe

Nehmen Sie sich ein weißes Papier und eine handelsübliche Handlupe. Malen Sie auf das weiße Papier einen kleinen schwarzen Punkt, der vollflächig mit Farbe ausgefüllt ist. Nehmen Sie nun Ihren Stein zur Hand und legen Sie ihn mit der Tafel (Oberseite) auf den schwarzen Punkt. Können Sie den Punkt noch deutlich sehen? Eigentlich nicht, denn der Diamant sollte den schwarzen Punkt in seinem Inneren total reflektieren und auf das Papier zurückspiegeln, womit er nicht mehr sichtbar wäre. Sehen Sie den Punkt noch? Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich um eine Imitation handelt.

4. Einschlüsse prüfen

Während des natürlichen Entstehungsprozesses können sich kleine Einschlüsse in einem Diamanten verewigen. Dies sind häufig kleine schwarze Pünktchen oder Risse. Manchmal auch auch sehr helle Hohlkanäle. Dies ist nicht immer der Fall, aber bei etwa neun von zehn natürlichen Diamanten. Imitationen haben in aller Regel keine Einschlüsse. Für diesen Test benötigen Sie eine gute Lichtquelle und ein Mikroskop oder eine sehr gute Lupe mit mindestens 10-facher Vergrößerung.

Alle genannten Testmethoden sind natürlich kein sicheres Indiz dafür, dass Sie einen natürlichen Diamanten erworben haben. Das wäre eine Aufgabe unseres Gemmologen, den Sie im Atelier Stoess gerne dazu befragen können. Ein probates Hilfsmittel auch für den Laien sind international anerkannte Zertifikate, die für lose Diamanten ab 0,30 ct. Gewicht erhältlich sind. Dennoch ist auch hier Vorsicht geboten, denn leider gibt es auch hier Fälschungen.

Diamantbörse in Antwerpen

Beratung und Kompetenz im Atelier Stoess

“In unserem Gemmologielabor untersuchen wir Diamanten und bestimmen deren Wert.”

Wolfgang A. Stoess, Dipl. Gemmologe & Diamantgutachter

Kontakt

Haben wir Sie neugierig gemacht oder haben Sie Fragen zu einzelnen Diamanten? Unser Diamantexperte Herr Matthias Nikolaus freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme. Oder besuchen Sie uns in unserem Atelier in Wiesbaden!

Kontakt: Matthias Nikolaus, Diamantguachter DGemG

Telefon: 0611-301068 (Mo-Fr 10-18.45 Uhr und Sa von 10-17.00 Uhr)

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Häufige Fragen

Warum unterscheiden sich Preise von Diamanten gleicher Größe teilweise sehr stark voneinander?

Diamanten werden nicht nur nach Größe und Gewicht, sondern auch nach Reinheit (Clarity), Farbe (Colour) und Schliff (Cut) bewertet. Bei der Reinheit wird der Diamant auf seine Einschlüsse hin untersucht. Je weniger Einschlüsse er hat, desto kostbarer ist der Diamant. Die Farbe des Diamanten ist wertvoller, je weißer der Stein ist. Geht die Farbe ins Gelbliche, sinkt der Wert. Der Schliff eines Diamanten muss sehr präzise sein, damit das Licht sich optimal im Stein bricht. Neben diesen Kriterien spielen vier weitere Faktoren eine Rolle: Schliffgüte, Politur, Symmetrie und Fluoreszenz. Daher kann ein Diamant mit einem Gewicht von 1,00 ct. in der qualitativ höchsten Kombination von Farbe und Reinheit (z. B. Farbe: D und Reinheit: IF) mehr als das 20-fache wert sein wie ein gleich schwerer Stein von niedrigerer Qualität (z. B. Farbe: M und Reinheit: Piqué 3).

Gerne beraten wir Sie, um den für Ihre Ansprüche und Bedürfnisse richtigen Diamanten zu finden. Wir zeigen Ihnen vor Ort Diamanten im direkten Vergleich. Aufgrund unserer weltweiten Handelspartner können Sie aus Tausenden von Diamanten aus zuverlässiger Quelle wählen.

Warum ist allein der Preis kein entscheidendes Kaufkriterium bei Diamanten?

Das Atelier STOESS rät davon ab, bei Diamanten nur auf den Preis zu achten. Der Grund dafür ist, dass sich hinter vermeintlich günstigen Diamanten nicht selten ein sogenannter swindel stone, also ein Schwindelstein verbirgt. Hierbei hat der Diamantschleifer die Proportionen für eine sehr gute Brillanz außer Acht gelassen, um einen möglichst großen Stein aus dem Rohdiamant zu schleifen. Da der Preis eines Diamanten in festgelegten Gewichtsklassen überproportional steigt, kann der Diamantschleifer bei einem Gewicht von 1,00 ct. einen überproportional höheren Preis erzielen als bei einem Gewicht von 0,99 ct. Dies geht zu Lasten der Schönheit und Brillanz des Diamanten. Daher sollten nicht nur die Vier C’s (Reinheit, Farbe, Gewicht, Schliff) mehrerer Diamanten verglichen werden, sondern auch deren Schliffgüte, Politur, Symmetrie und Fluoreszenz. Ein letztes preisbeeinflussendes Kriterium ist die Expertise: Diamanten mit international bekannter Expertise (z. B. von GIA, HRD oder IGI) haben einen höheren Preis als Diamanten ohne Expertise. Das Atelier STOESS arbeitet mit weltweiten Handelspartnern und renommierten Diamantlaboren zusammen, sodass Sie sicher sein können, den für Sie richtigen Diamanten zu finden.

Eignen sich Diamanten als Wertanlage?

Als kleine Beimischung in einem ausgewogenen Depot eignen sich Diamanten gut als Wertanlage. Denn sie sind selten, international standardisiert, nehmen wenig Raum ein und ihr Wertzuwachs ist nicht steuerpflichtig. Das macht Diamanten leicht transportabel und zu einer interessanten Krisenwährung.
Diamanten in ausgesucht guten Qualitäten sind sogar sehr selten: Von 1000 Diamanten von 1 Karat Größe hat nur ein einziger die beste Qualität (Farbe D und Reinheit IF). Prognosen von “Bain & Company” gehen zudem davon aus, dass die weltweite Nachfrage nach dem Jahr 2019 das verfügbare Diamantangebot übersteigen wird. Hintergrund ist die anhaltend starke Nachfrage bei gleichzeitig immer kleiner werdenden Fördermengen durch alternde und ausgebeutete Minen.
Ein international normiertes Bewertungssystem ermöglicht die sehr gute Vergleichbarkeit von Diamanten – die sogenannten “Vier C”. Das erleichtert den internationalen Handel, wenngleich es keine für jedermann zugänglichen Börsenplätze gibt, wie dies bei Aktien der Fall ist. Dafür sind Ihre Wertschwankungen lange nicht so volatil, wie die Kurse an den Aktienmärkten.

Welche Diamanten eignen sich als Wertanlage?

Folgende Kriterien sollte ein Diamant zur Wertanlage idealerweise erfüllen:

1) Gewicht: 0,50 ct. und mehr
2) Farbe: D (Hochfeines Weiß+)
3) Reinheit: IF (Lupenrein)
4) Schliff: Runder Brillantschliff
5) Zertifikat: GIA
6) Schliffausführung: exzellent bis sehr gut
7) Proportionen: exzellent bis sehr gut
8) Politur: exzellent bis sehr gut
9) Fluoreszenz: Keine
10) Der Diamant sollte versiegelt sein

Folgende Grundsätze können diese Empfehlungen abrunden: Je größer der Diamant, um so größer waren die Wertzuwächse in der Vergangenheit. Die Haltezeit von Diamanten beträgt wenigstens 5 Jahre, im Idealfall 10 Jahre und mehr. In einem ausgewogenen Depot finden sich Rohstoffe wie Gold oder Diamanten in einem Gegenwert von maximal 10 Prozent wieder.

Wie kann ich mich vor dem Kauf eines synthetischen Diamanten schützen?

Kaufen Sie Diamanten nur bei vertrauenswürdigen Quellen. Das Atelier STOESS bezieht Diamanten von renommierten Diamanthändlern, die weltweit und seit Jahrzehnten einen hervorragenden Ruf genießen. Jene sogenannten Sightholder von De Beers lassen alle Diamanten auf Synthesen testen und garantieren erstklassige, natürliche Ware.

Sind synthetische Diamanten von natürlichen Diamanten zu unterscheiden?

Ja! Jedoch nur von einem Gemmologen. In einigen Artikeln online und offline wird fälschlicherweise behauptet, dass synthetische Diamanten nicht von natürlichen Diamanten zu unterscheiden sind. Dabei stehen dem Gemmologen eine ganze Reihe von Methoden zur Verfügung, um eine Diamantsynthese eindeutig zu erkennen. Dazu zählen vor allem mikroskopische Merkmale, die Absorption von kurzwelligem UV-Licht und charakeristische spektroskopische Messergebnisse. Synthetische Diamanten sind nichts Neues und werden schon seit den 50er Jahren hergestellt. Abnehmer der meist gelben, manchmal auch farblosen synthetischen Diamanten ist zu 80% die Industrie in Medizin und Elektronik.

Fluoreszenz bei Diamanten - was ist das?

Die Fluoreszenz bei Diamanten ist eine physikalische Eigenschaft natürlichen Ursprungs. Rund ein Drittel aller Diamanten fluoresziert. Zu erkennen ist dies unter einer UV-Lampe. Dabei wird der Diamant langwelligem UV-Licht ausgesetzt. Leuchtet der Diamant bläulich (selten auch gelblich oder grünlich), so hat er Fluoreszenz. Die Intensität der Fluoreszenz wird in fünf Abstufungen unterteilt: “keine” (none), “schwach” (faint oder very slight), “mittel” (medium), “stark” (strong) und “sehr stark” (very strong). Diese Abstufungen findet man in jeder Diamantexpertise.

Was sollte man über die Fluoreszenz von Diamanten wissen?

Folgende Fakten hat das Gemological Institute of America (GIA), dem weltweit führenden Aussteller von Diamantexpertisen, in den letzten Jahrzehnten zusammengetragen und statistisch aufbereitet:
– rund ein Drittel aller untersuchten Diamanten zeigten Fluoreszenz
– von diesen fluoreszierenden Diamanten zeigten wiederum nur 10 % eine “sehr starke” Fluoreszenz
– nur bei 0,2 % aller fluoreszierenden Diamanten hatte die Fluoreszenz einen negativen Einfluss auf die Brillanz. Das sind nur etwa 6 von 10.000 Diamanten. Bei allen anderen Diamanten hatte die Fluoreszenz keinerlei Auswirkungen auf die Brillanz. Eine Studie des GIA mit Endverbrauchern ergab folgerichtig, dass diese keinerlei Unterschiede zwischen Diamanten mit und ohne Fluoreszenz erkennen konnten.

Welchen Einfluss hat die Fluoreszenz auf den Preis?

Diamanten mit Fluoreszenz sind im Schnitt 2 % bis 25 % günstiger als Diamanten ohne Fluoreszenz – wieviel genau hängt von der Stärke der Fluoreszenz, der Farbe des Diamanten und der Reinheit des Diamanten ab. Warum aber sind Diamanten mit Fluoreszenz günstiger, obwohl es nur bei 0,2 % aller fluoreszierenden Diamanten einen negativen Einfluss auf die Brillanz gibt? Dies hängt mit Angebot und Nachfrage insbesondere auf dem amerikanischen Markt zusammen. Hier hat sich Fluoreszenz in den letzten Jahrzehnten als etwas nicht Begehrenswertes in den Köpfen der Verbraucher festgesetzt und als preisbildendes Kriterium etabliert. Diese Entwicklung ist durch Plattformen im Internet in den Rest der Welt getragen worden. Fachlich begründen lässt sich dies nicht. Zugleich bedeutet dies aber auch, dass man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen fluoreszierenden Diamanten mit perfekter Brillanz findet und dabei sogar bis zu 25% sparen kann.

Können Diamanten brechen?

Die Entstehung von Diamanten durch starken Druck bestimmt auch ihre Kristallstruktur: sie ist würfelförmig und isometrisch. Das bedeutet, dass die Kohlenstoffatome in allen Richtungen auf genau die gleiche Weise gebunden werden. Es ist ein sich wiederholendes Muster mit acht Atomen – ein Bauplan der Natur, der den Diamanten so widerstandsfähig  macht. Nichtsdestotrotz kann ein Diamant, wenn er z.B. in einem bestimmten Winkel von einem Stahlhammer oder einem anderen sehr harten Gegenstand getroffen wird, in viele Hundert Teile zerbrechen. Der Effekt ist ähnlich einem Gebäude bei einem starken Erdbeben, denn die Flexibilität, die nötig wäre um extreme Krafteinwirkungen abzufedern oder auszugleichen, fehlt dem Diamanten. Er kann nur zwei Dinge: dem Druck standhalten oder zerbersten, weil seine Struktur zerbricht. Auch bestimmte Chemikalien können dem Diamanten trotz seiner Härte und Qualität etwas anhaben, denn Kohlenstoff bleibt auch in seiner schönsten Form Kohlenstoff. Aus diesem Grund können Diamanten sogar brennen, allerdings nur bei Temperaturen jenseits der 800 Grad Celsius, die ein normales Feuer nicht erreicht.

Was versteht man unter "Blut- oder Konfliktdiamanten"?

Ein Blut- oder Konfliktdiamant ist laut Kimberley-Abkommen ein Diamant, der illegal gefördert wurde und mit dessen Verkauf Bürgerkriege und andere gewalttätige Konflikte finanziert werden. Schätzungen gehen davon aus, dass in den 1990er Jahren bis zu 4 % der weltweit gehandelten Diamanten Konfliktdiamanten waren, mit denen unter anderem Rebellengruppen ihre blutigen Kämpfe finanzierten. In der Diamantindustrie wurden die Stimmen derer immer lauter, die ein sofortiges, gemeinsames und entschlossenes Vorgehen gegen den Handel mit Konfliktdiamanten forderten. Im Jahr 2002 wurde das sogenannte Kimberley-Abkommen verabschiedet, das den Handel von Rohdiamanten zwischen 54 teilnehmenden Staaten regelt. Die europäische Union zählt dabei als ein Staat. Seit 2003 ist der Kimberley-Prozess offiziell in Kraft. Seitdem dürfen nur solche Diamanten gehandelt werden, für die offizielle Herkunftszertifikate des jeweiligen Ursprungslandes vorliegen. Die Einhaltung der Kriterien wird von der UN überwacht und von Regierungen, Nicht-Regierungs-Organisationen und der Diamantindustrie gemeinsam umgesetzt.