Das Thema Wasserdichte bei Uhren ist voller Missverständnisse, woran nicht zuletzt die Angaben in Gebrauchsanweisungen der Hersteller, Unschärfen bei Begriffen wie „wasserdicht“, „wasserfest“ und „spritzwassergeschützt, Dichteangaben in Atmosphären (ATM), Bar und Metern sowie Diskussionen in Uhrenforen mit verantwortlich sind. Wir wollen aufklären und praktische Tipps für den Alltag geben.
Hersteller geben die Wasserdichte einer Uhr wahlweise in Metern, Atmosphären (ATM) oder Bar an. Alle 10 Meter Wassertiefe nimmt der Wasserdruck um rund 1 bar oder 1 ATM zu. 1 ATM entspricht 1,01325 bar. Demzufolge ist die Einheit Bar und Atmosphären annähernd gleich. 100 Meter Wasserdichte entspricht demnach 10 bar bzw. 10 ATM Wasserdichte. Wenn eine Uhr bis 100 Meter wasserdicht geprüft ist, wurde ihr Gehäuse einem entsprechenden Druck erfolgreich ausgesetzt, ohne dass Wasser in sie eindringt.
Abgesehen von diesen Angaben liest man auch von dem Begriff „spritzwassergeschützt“. Hier besteht ein Schutz der Uhr vor Wasserspritzern und Schweiß. Die Uhr kann bei Händewaschen, Regen, Abwaschen, Auto waschen, Skisport, Trekking getragen werden, nicht aber zum Schwimmen geschweige denn Tauchen.
Sorgenlos schwimmen können Sie mit einer Uhr erst dann, wenn sie bis zu einem Druck von 10 bar getestet wurde. Dies entspricht zwar einer Wassertiefe von rund 100 Metern. Und zugegebenermaßen werden die meisten von uns nie so tief schwimmen. Aber auch an der Wasseroberfläche entstehen Situationen, wo ein ähnlich hoher Druck entstehen kann.
Eine auf Wasserdichte geprüfte Uhr ist nicht nur vor dem Eindringen von Wasser geschützt. Vielmehr schützt sie ihre Wasserdichteeigenschaft auch vor Luftfeuchte, Körperfeuchte, Schmutz, Chemikalien oder Kosmetika. Insofern sollte eine Uhr regelmäßig auf Wasserdichte geprüft werden, selbst wenn sie nie zum Schwimmen getragen wird.
Von dem Tragen einer Uhr in der Sauna ist abzuraten. Die großen Temperaturunterschiede zwischen Sauna und Dusche bzw. Abkühlbecken strapazieren die Dichtungen zu stark und kann zu Kondenswasserbildung in der Uhr führen.
Und wenn einmal Wasser in die Uhr gelangt ist? Meist erkennt man dies an einer Kondenswasserbildung unter dem Glas. Bringen Sie die Uhr dann so rasch wie möglich zu uns. Wir legen die Uhr auf ein Trockungsgerät um Korrosionsschäden zu vermeiden.
Die Wasserdichte einer Uhr kann auf verschiedene Arten getestet werden. Eine davon ist die Prüfung unter Vakuum. Die Uhr wird unter einer Prüfglocke einem Vakuum ausgesetzt. Der Glocke wird also die Luft entzogen. Ist die Uhr wasserdicht, verbleibt die Luft im Uhrengehäuse. Ist sie nicht wasserdicht, entweicht auch aus dem Inneren der Uhr Luft. Dies führt zu einer leichten Wölbung des Uhrenglases nach innen. Dies wiederum misst ein auf dem Uhrenglas positionierter Messfühler. Mit der Vakuumprüfung ist gewährleistet, dass die Uhr keinen (Wasser) Schaden nimmt, sollte die Testung negativ ausfallen.
Wenn ansonsten keine Arbeiten an der Uhr vorgenommen werden müssen, ist die Prüfung der Wasserdichte im Uhrenatelier Stoess kostenfrei.
Damit wir die Prüfung gewissenhaft und sorgsam vornehmen können, planen Sie 30 Minuten Zeit ein.
Haben wir Sie neugierig gemacht? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf und vereinbaren einen unverbindlichen Beratungstermin.
Telefon: 0611-301068
WhatsApp: +49 157-34 40 35 83
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