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Wie ein Schmuckstück entsteht

Im hauseigenen Atelier entstehen bei Stoess seit 1886 exklusive Schmuckstücke – hochwertig, individuell und liebevoll von Hand. Designer, CAD-Designer, Goldschmiede, Juwelenfasser und Graveure arbeiten in der Wilhelmstraße in Wiesbaden Hand in Hand. Professionell ausgestattet und immer auf der Höhe der Zeit. Werfen Sie unseren Goldschmieden hier einmal einen Blick über die Schulter und verfolgen Sie, wie ein Schmuckstück Schritt für Schritt entsteht.

Ring mit Diamanten in 18-Karat Gold, Atelier Stoess

Jede Arbeit beginnt mit dem Legieren des Goldes, in diesem Fall einer 18-karätigen Gelbgoldlegierung. Dies ist eine erste Besonderheit, denn das Atelier Stoess mischt nach einem eigenen Rezept Feingold, Silber und Kupfer zu einer warm gold schimmernden Legierung. Viele andere Goldschmiede aber kaufen ihre Goldlegierungen fertig zu. Da bei Stoesss selbst legiert wird, bestimmen wir die Farbe und können stets eine gleichbleibende Qualität des Goldes garantieren. Als erstes Ergebnis liegt ein kleiner Goldbarren vor, den der Goldschmied warm und auch kalt weiter verformt. Aber schauen Sie selbst.

In vielen Einzelschritten fertigt unser Goldschmied zunächst die drei großen Fassungen auf dem Ring. Diese sehen ein wenig wie Pflanztöpfchen aus, laufen also nach unten konisch zu. In diese Fassungen werden später zwei Halbkaräter bzw. mittig ein 1,30ct. großer Diamant eingesetzt. Im Anschluss wird der eigentliche Ring aus einem starken Blechstreifen rund gebogen. Damit das Gold stets geschmeidig und biegsam bleibt, glüht der Goldschmied es regelmäßig aus. Das bedeutet, dass er es mit der heißen Flamme stark erhitzt und unmittelbar danach in kaltem Wasser erkalten lässt. Dieser Zwischenschritt ist sehr wichtig, da das Gold im weiteren Prozess ansonsten rissig werden würde. Am Ende sind die einzelnen Teile des Ringes fertig: Drei Steinfassungen sowie die Ringschiene.


Die Einzelteile des Ringes sind nun fertig und die Montage kann beginnen. Mit viel Präzision und Augenmaß passt der Goldschmied die drei Fassungen sowie die Ringschiene aneinander an. Wenn alles auf den Zehntelmillimeter genau passt, werden die drei Fassungen sowie die Ringschiene miteinander verlötet. Unter „löten“ versteht man das Verbinden zweier Metalle bei großer Hitze unter Zuhilfenahme eines Verbundmetalls, dem sogenannten Lot. Dabei handelt es sich um ein dünnes Stückchen Blech aus 18-karätigem Gold, welches allerdings noch einige weitere Bestandteile erhält. Diese sorgen dafür, dass sich zwei Metallteile fest miteinander verbinden. Im nächsten Arbeitsschritt fräst der Juwelenfasser um die mittig sitzenden Diamanten viele kleine Löcher. Diese bilden die Fassung für die vielen kleinen Brillanten, die einen Kranz um die großen Diamanten bilden werden. Nachdem alle Diamanten gefasst sind – für etwa vier Steine benötigt der Juwelenfasser eine ganze Stunde – erhält der Ring seinen letten Schliff und wird hochglänzend poliert.


Vom ersten bis zum letzten Arbeitsschritt benötigt ein flinker Goldschmied für diesen Ring übrigens gut zwei Arbeitstage, ein versierter Juwelenfasser noch einmal einen weiteren Tag. Alle beschriebenen Schritte geschehen in unserem eigenen Atelier – in dieser Qualität sicher einmalig im Rhein-Main-Gebiet. Wenn wir Sie neugierig gemacht haben, kommen Sie uns gerne einmal besuchen und schauen unseren Goldschmieden über die Schulter. Wir freuen uns auf Sie!


Die im Atelier Stoess gefertigten Kollektionen sehen Sie im Überblick mit allen Details und Preisen übrigens unter unten stehendem Link. Schauen Sie gerne mal rein!

Oder vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin unter 0611-301068 (Mo-Fr 10-18.45 Uhr und Sa von 10-17.00 Uhr).

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

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